Als Sohn von Henriette Ronner-Knip erhielt Alfred Ronner bereits in jungen Jahren Malunterricht bei seiner Mutter und erhielt anschließend eine gründliche Ausbildung an der Brüsseler Akademie der Schönen Künste. Die Familie Ronner war sehr eng. Alle fünf Kinder blieben unverheiratet und lebten und arbeiteten zu Hause und stellten oft gemeinsam aus. Alfred trat zusammen mit seinen Schwestern Alice und Emma in die Fußstapfen seiner Mutter, obwohl er sich entschied, Figuren und Genreszenen zu malen. Nach 1887 hörte er aus gesundheitlichen Gründen auf zu malen; Ölfarbe und Terpentin strapazierten seine Atemwege. Dies hinderte ihn nicht daran, ein erfolgreicher Illustrator historischer Romane und Zeitschriften zu werden. Er fertigte auch karikative und humorvolle Zeichnungen an.